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Floating Feathers

Seit 2022 erforscht Feathers die Möglichkeiten eines digitalen Happenings, in dem jede Entscheidung den weiteren Verlauf prägt. Das Projekt untersucht, wie sich Freiheit im kreativen Prozess auf das Ergebnis auswirkt – vergleichbar mit dem Dialog zwischen Künstler:in und Leinwand in der analogen Kunst.

Dank Echtzeit-Rendering und leistungsstarker Hardware bleibt Feathers dynamisch und wandelbar: Es ist kein abgeschlossenes Werk, sondern ein kontinuierlich wachsendes Experiment. Aus diesem Prozess sind unter anderem die VR-Erfahrung „HigurashiGartenVR22“ sowie die Animationsfilme „Higurashi“ und „Floating Feathers“ hervorgegangen.

Das Projekt entwickelt sich stetig weiter; einzelne Elemente oder Logiken werden verändert, erweitert oder verworfen. Der Titel „Higurashi“ verweist auf Sommerzikaden – ein Symbol für Vergänglichkeit und gleichzeitig für die Intensität des Moments, der in Feathers immer wieder neu erlebbar wird.


Kardamom Extra

Der Film inszeniert ein fiktives levantinisches Kaffeeritual und verbindet analoge Materialien mit digitaler Bearbeitung. Die daraus entstehende Spannung zwischen Zeitlosigkeit und technischer Transformation wird als malerisches, beinahe rauschhaftes Bild-Erlebnis erfahrbar.

Die Tonspur übersetzt dieses Spiel von Wiederholung und Verfremdung auf akustischer Ebene: Geflüsterte Texte verdichten sich zu rhythmischen Mustern, während die von Momen Shaweesh komponierte Oud-Klänge eine weitere, orientalisch geprägte Dimension eröffnen.

KADABRA

Der Kurzfilm führt durch eine traumähnliche Reise im Halbschlaf – hinein in sogenannte „Nicht-Orte“, die wir auf Reisen oft durchqueren, ohne ihnen Beachtung zu schenken. Bahnhöfe, Hotellobbys, Flughäfen oder Straßen werden zu fragmentarischen Erinnerungsbildern, die sich erst im Nachhinein aus dem Gedächtnis zusammensetzen.

„KADABRA“ untersucht dieses Schweben zwischen Gegenwart und Erinnerung, Realität und Traum – ein filmisches Fragmentarium des Unterwegsseins.


ZWEI EINKAUFSWAGEN